Anerkennung für bürgerschaftliches Engagement der Königin-Luise-Schule

Henriette Reker dankt Luise per Urkunde, kurz bevor sie das Amt übergibt. Aber wie kam es dazu? Unsere Schule zeichnet sich nicht nur durch ein sehr breites und vielschichtiges Erinnerungskonzept aus, sondern auch dadurch, dass dieses von großen Teilen der Schulgemeinschaft aktiv mitgetragen und -gestaltet wird.

Das hat sich in diesem Jahr gezeigt: An der inzwischen bereits traditionellen Gedenkfeier zur „Reichspogromnacht“ mit Stolpersteinverlegung sowie der vorbereitenden Aktuellen Stunde und dem anschließenden Gedenkmarsch war die gesamte Schüler:innenschaft in der einen, der anderen oder in jeder Hinsicht beteiligt.

Und das war auch im letzten Jahr so. An der damaligen Gedenkveranstaltung hatten über 400 Mitglieder unserer Schulgemeinschaft als Zuschauer teilgenommen. Vor allem aber war sie nur ermöglicht worden durch die aktive Arbeit von mehr als 250 Schüler:innen – als Forschende und Pat:innen, als Redner:innen, Organisator:innen und als Musiker:innen.

Einen wichtigen Anteil hatten daran die Mitglieder des Zusatzkurses Geschichte der damaligen Q2. Und da viele von ihnen kurz zuvor auf einer Studienfahrt die Gedenkstätte Auschwitz besucht hatten, war ihnen die Bedeutung unserer Arbeit in besonderer Weise bewusst – und auch deren breite Verankerung in unserer Schulgemeinschaft.

Deshalb haben sie sich entschlossen, ihre Mitschüler:innen für den Ehrenamtspreis der Stadt Köln „Köln Engagiert 2025“ vorzuschlagen, mit einer sehr ausführlichen, scharfsichtigen und feinfühligen Bewerbung.

Gewonnen hat die KLS zwar nicht – der Preis ging an die Montessori-Grundschule Am Pisterhof für ein beeindruckendes Konzept zur Förderung von Umweltbewusstsein, sozialem Engagement und demokratischer Teilhabe.

Die Breite und Intensität unserer Erinnerungsarbeit und die Tatsache, dass hier Schüler:innen ihre Mitschüler:innen vorgeschlagen haben, ist aber sehr wohl wahrgenommen worden.

Denn inzwischen hat die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker der KLS ausdrücklich für ihr bürgerschaftliches Engagement gedankt, im Namen aller Kölnerinnen und Kölner ihre Anerkennung ausgesprochen und eine entsprechende Urkunde übersandt.

Und die KLS – das sind wir alle, die wir dieses Engagement seit Jahren leisten.

EZ

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