Eine Gruselgeschichte zu Halloween

Eine Gruselgeschichte zu Halloween

 

Clara war ein 11jähriges Mädchen, das in Texas wohnte. Gerade hatten die Herbstferien begonnen und Clara freute sich schon auf eine Woche, die sie in Kalifornien verbringen würde.

 

Zwei Tage später

 

Clara stieg aus dem Flugzeug und drehte sich auf der Treppe um, als sie ihren Vater ins Handy sagen hörte: „Was meinen Sie mit 'es ist voll!', so kurzfristig können Sie doch nicht absagen."

Er fluchte laut, nachdem die Person, mit der er telefonierte, aufgelegt hatte. Er sah sehr wütend aus. „Was ist passiert?“, fragte Claras Mutter besorgt: „Das Hotel ist überfüllt, wir können nicht dorthin." „Aber es gibt doch sicher noch andere Hotels", meinte ihre Mutter und zückte ihr Handy, um nach nahegelegenen Hotels zu suchen.

 

Fünf Stunden später

 

Das Taxi hielt vor einem heruntergekommenen Gebäude an und Clara stieg aus. „Es ist zwar nicht schön, aber besser als nichts", sagte Claras Mutter. Es war schon spät, als Claras Familie das Hotel betrat, und der Mann an der Rezeption sah überrascht aus. „Wir hätten gerne ein Zimmer", sagte Claras Vater. „Ja, natürlich", antwortete der Mann, und zehn Minuten später befand Clara sich im Bett und schlief ein. Doch dann erwachte sie durch ein Geräusch, das sie im Flur gehört hatte. Sie stieg aus dem Bett und betrat den Flur. Dort war nichts, aber plötzlich flackerte das Licht und es erlosch, um im nächsten Moment wieder anzuspringen. Doch jetzt war der Flur nicht mehr leer. Gegenüber, etwa zehn Meter von Clara entfernt, stand ein Mädchen, das wahrscheinlich ganz normal gewesen wäre, wenn es Augen gehabt hätte. Dort, wo die Augen hätten sein sollen, waren bluttriefende Augenhöhlen. Clara schrie und wollte wieder in das Zimmer zurück zu ihren Eltern rennen. Doch da waren keine Türen mehr im Flur, auch der Aufzug war weg. Es gab nur noch Tapeten an der Wand. Clara drehte sich wieder zu dem augenlosen Mädchen um und wollte anfangen zu weinen, doch in dem Moment erlosch das Licht erneut und Clara befand sich in vollkommener Dunkelheit. Sie hatte wieder riesige Angst, doch dieses Gefühl war nichts im Vergleich zu dem, was sie empfand, als das Licht wieder aufflackerte und Clara die offene Tür ihres Zimmers sah. Auf dem Boden lagen ihre Eltern und das Mädchen ohne Augen war gerade dabei, Claras Eltern die Augen auszukratzen. Nachdem das Mädchen dies getan hatte, stand sie auf und wandte sich der vor Schreck erstarrten Clara zu. Das Licht erlosch abermals, und als es wieder an ging, stand das Mädchen direkt vor ihr und stürzte sich auf Clara. Das letzte, das man je von Clara hörte, war ihr Schrei, als die blutigen Fingernägel des Mädchens sich in ihre Augen bohrten und ihrem Leben ein Ende setzten.

 

Emma (6a)

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