Entlang der römischen Stadtmauer in Köln

In der Projektwoche hat sich unsere Gruppe mit dem Projekt „Das römische Köln“ auseinandergesetzt. Wir sind entlang der römischen Stadtmauer gewandert, haben uns mit verschiedenen Themen und Orten auseinandergesetzt, kleine Referate erarbeitet zu Agrippina und St. Gereon und Quizzes zum Thema erstellt für LearningApps und Kahoot, die ihr gern ausprobieren könnt (siehe Links bzw. QR-Codes). Zu unserem Programm gehörten auch mehrere Führungen z.B. an der Stadtmauer, im Römisch-Germanischen Museum und zur Besichtigung des Ubiermonuments an der Malzmühle, wo wir viel Neues erfahren haben über die Entstehung des römischen Köln, die Lebensumstände, die Wirtschaft und wie die römischen Kölner mit ihren Nachbarn, den umliegenden germanischen Stämmen, umgegangen sind. So trafen wir uns am Montag, 30.01.2023, mit dem Archäologen Martin Wieland am Roncalliplatz. Dieser zeigte uns Karten, die das römische Köln von vor 1.900 bis 2.000 Jahren abbildeten, und erklärte uns, wie die Lage von Köln vorteilhaft für die Römer war. Die Stadt Köln wurde – wie Manhattan – vorgeplant, weshalb alles straßenorientiert war. So lässt sich beim Blick auf alte Baupläne ein Schachmuster erkennen. Die Struktur der alten Stadt hatte außerdem viele Vorteile, die die Feinde ihrer Bewohner nicht hatten. Nachdem wir uns ein Bild vom römischen Köln gemacht hatten, erklärte uns Herr Wieland, dass sich die römische Straße unter dem Römisch-Germanischen Museum wegen des Parkplatzbaus nun zehn Meter neben seiner eigentlichen Fundstelle befindet. Beim Umzug der Straße wurden die Steine nicht wie im Original angeordnet. Dadurch wurde aus der eigentlich glatten Oberfläche eine holprige, über die man ungern geht. Neben der Straße sahen wir einen Teil des römischen Abwasserkanals, wo man vor einigen Jahren eine Platte im Boden fand, in die der Name des römischen Kaisers Nero eingraviert war. Ursprünglich war die Platte zu Ehren Neros gefertigt worden, jedoch musste sie oder jener Name zerstört werden, da die Taten Neros in Vergessenheit geraten sollten, denn jener brachte in seiner Regentschaft recht viel Unheil. Die Platte sollte daher eigentlich zerstört werden, aber man hat sich dazu entschieden, sie stattdessen als Boden in der Kanalisation zu nutzen. Als Nächstes haben wir uns mit Herrn Wieland die Überreste des Nordtors auf der Domplatte angesehen und haben festgestellt, dass nur noch der kleinere Bogen neben dem eigentlichen Tor steht, was man auch der Informationstafel dort entnehmen kann. Dort steht auch, dass das Nordtor früher einmal 25 Meter hoch und 30,5 Meter breit war. Das mittlere, große Tor erstreckte sich über 5,6 Meter. Das Nordtor sollte durch seine Größe und Breite zeigen, welche Macht Köln zu der Zeit hatte, was außerdem zur Abschreckung der Germanen diente.

Daraufhin betraten wir die Tiefgarage unter dem Dom, in dem sich Bruchteile der damaligen Stadtmauer befinden. Sichtbar ist dort unten das Fundament, das einst unter der Erde verborgen war. Es diente zur Festigung der Stadtmauer und bestand aus einem großen Graben, der mit Holzbrettern ausgekleidet wurde, in dem verschiedene Steintypen, die man nicht bei sichtbaren Bauten nutzen würde, mithilfe von Mörtel vereinigt wurden. Am Ende der Führung haben wir uns Bruchstücke der Stadtmauer und der 19 Türme von dieser angesehen, die nicht allzu einfach zu erkennen sind, da zum Teil bloß noch die Fundamente vorhanden sind. Nach einer kurzen Pause in der Schule sind wir ins Römisch-Germanische Museum im Belgischen Haus gegangen, wo wir uns mit Grabsteinen und kölnischer Glaskunst auseinandergesetzt haben. Dort haben wir außerdem mehr darüber gelernt, wer Kölns Namensgeber waren, als es noch CCAA hieß, was für „Colonia Claudia Ara Agrippinensium“ steht. Bei einem zweiten Besuch dort haben wir noch mehr über Köln als regionales Wirtschafts- und Handelszentrum herausgefunden. Einen weiteren Teil der alten Stadtmauer haben wir uns unter der Führung von Herrn Riddermann am Dienstag noch erwandert und haben am Donnerstag dann noch das älteste Steinbauwerk dieser Gegend besucht: das Ubiermonument. Die 4 km der Stadtmauer haben uns gut in Bewegung gehalten und die ein oder andere Information werden wir sicher gut im Gedächtnis behalten wie z.B., dass eine große Amphore, mit der Wein ins Rheinland importiert wurde, deshalb ein großes Loch hat, weil sie als Urinsammelstelle recycelt wurde, dieser wurde für das Gerben von Leder und Färben von Stoffen benötigt, hättet ihrs gewusst?

Über diesen QR-Code kommt ihr zu den Quizzes bei LearningApps, von denen wir einige in der Projektwoche erstellt haben:

 

Vielleicht mögt ihr in der Klasse auch mal die beiden Kahoots ausprobieren:

  1. Die Römer in Köln: https://create.kahoot.it/share/die-romer-in-koln/4530e7d4-2ceb-48dd-89f2-e38d52d8e878
  2. Röm. Architektur: https://create.kahoot.it/share/rom-architektur/eafc3150-c1eb-4b3c-a25a-385b4cf3a0a3

 

Wenn ihr ein paar weitere Eindrücke von unseren Wanderungen entlang der römischen Stadtmauer sehen möchtet, dann scannt doch diesen QR-Code:



Henri und Dana, Kl. 9 mit WW/ RID

 

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