Jugend forscht 2023 – Was war neu?

Wir waren mit drei LehrerInnen für euch da – das war neu!

Unsere Schule findet den Wettbewerb so wichtig, dass wir gleich mit drei LehrerInnen für euch dabei sein konnten. Daher haben wir erstmals die Jugend forscht AG für alle geöffnet. Wir waren begeistert von Eurem Interesse – der ganze Raum war voll. Endlich konnten wir uns mit vielen austauschen und unsere Begeisterung für Forschung und Ideen teilen.

Lauri erzählt Jungforschern von seinem Projekt  Photo: Vera Bönsch


Auf nach Duisburg – auch das war neu!

Die letzten zwei Jahre verliefen die Präsentationen digital. Man hat geforscht, sich durch gekämpft und durfte sein Projekt dann digital 3-4 Menschen vorstellen, die auf stumm gestellt waren. Endlich, endlich war es so weit! Wir durften wieder zum Wettbewerb, zum Ort des Geschehens und des Austauschs fahren. Nach der ersten Euphorie fiel auf, dass Duisburg etwas weiter entfernt ist, besonders wenn man um 7 Uhr auf dem Thyssen-Krupp-Gelände sein soll. Aber auch dieses Jahr hieß es: Forscherdrang lässt sich nicht aufhalten. So standen alle mitten in der Nacht auf und wir trafen uns um 5.40 Uhr am Kölner Bahnhof!

Alle bereit? Abfahrt nach Duisburg um 5.49 Uhr  Photo: Andrea Rossberg-Tillmann

Nach einer langen Reise, in der wir weiter Vorträge übten, neue Landschaften erkundeten, herausfanden, wie man in Duisburg die U-Bahn findet, Leuten begegneten, die uns auf unserem Weg weiterbrachten oder auch auf die falsche Fährte führten, kamen wir endlich zum Ziel!


Regionalwettbewerb Duisburg – 40jähriges Jubiläum – Das war neu!

Dass etwas Neues in der Luft lag, wurde schon bei der Anmeldung klar. Jeder bekam einen großartigen Hoodie, aber was hatte es mit der Farbe auf sich? Im Laufe der Zeit wurde es allen klar: Duisburg hatte etwas zu feiern, nämlich ihren 40jährigen Regionalwettbewerb! Dazu gab es ein Geschenk, nämlich den Hoodie und die Farbe gab Aufschluss darüber, in welcher Fachrichtung man angetreten ist.

Jugend forscht wird seit 40 Jahren in Duisburg unterstützt! Photo: Andrea Rossberg-Tillmann


Ein Wettbewerb in Präsenz, Feierlaune und mit Checker Tobi – das war neu!

Herrlich – endlich konnten alle zeigen, woran sie geforscht, welchen Einsatz sie betrieben und was sie erreicht hatten! Zudem konnte man sich endlich austauschen mit denjenigen, die genauso kreativ und verrückt auf Forschung waren. 20 Projekte konnte man in Duisburg entdecken und gleich sechs davon kamen von der Königin-Luise-Schule. Da waren wir schon ein bisschen stolz. Schnell wurden die Stände aufgebaut, es gab noch ein kurzes Frühstück vom Haus und dann kam auch schon die Jury. Aufgeregt, aber auch stolz wurden die Projekte vorgestellt. Danach hatte Thyssen Krupp eine Halle vorbereitet, in der man spielerisch Wissenschaft entdecken konnte oder einfach die anderen Teilnehmenden besser kennenlernen konnte. Dies galt auch für die KLS-Truppe, die immer mehr zu einer Gemeinschaft zusammenwuchs und tolle Fotos erstellt hat.

Foto aus der Photobox von Florentine, Mariella und Lisbeth aus der Jg. 7


Die Projekte waren neu!

Eine schmierige Angelegenheit

Paula und Ava: Eine schmierige Angelegenheit

Ava und Paula dachten an ihre Eltern, die jeden Morgen Brote schmieren müssen und haben daher ein Brotschmiermaschine entwickelt, die sich zunächst als schmierige Angelegenheit herausgestellt hat. Am Ende gelang es jedoch, dass man problemlos Brote mit Schokocreme automatisch erstellen konnte. Das konnte nur begeistern und sie erhielten im Bereich Technik den dritten Platz!


Der perfekte Schuh

Jasper, Damian und Ben: Der perfekte Schuh

Auch Jungforscher Ben, Damian und Jasper konnten mir ihrem Projekt, „Der perfekte Schuh“, überzeugen. Wer kennt das Problem nicht? Der Schuh drückt! Das wollten die drei Jungs ändern und haben individuelle Einlagen entwickelt, in denen man gemütlich seinen Weg gehen kann. Dafür erhielten sie ebenfalls den dritten Platz.


Rehschutzvorrichtung

Felix, Noah und Carl wollen Rehe retten.

Alle 2,5 Minuten stirbt auf Deutschland Straßen Wild, meist sind es Rehe. Das wollten Felix, Noah und Carl aus der KLS nicht weiter mit ansehen. Sie haben recherchiert, Experten befragt und sind sogar morgens um 6 Uhr zum Freilandtest in das Freiwildgehege Dünnwald gefahren, um dort ihre Ergebnisse am Wild zu testen.

Nach umfangreichen Recherchen sind sie zu der perfekten Lösung gekommen: Ein Prisma reflektiert Licht, wenn sich ein Fahrzeug nähert und auch nur in Richtung des Waldes, sodass kein Fahrender gestört wird. Die Methode ist umweltfreundlich, günstig und greift nur dann, wenn ein Auto den Weg des Wildes passiert.


Green Clean

Checker Tobi besucht den Wettbewerb und informiert sich über Green Clean.

Wie kann man Wasser einfach und möglichst umweltfreundlich reinigen, sodass auch in besonders betroffenen Regionen, genügend Wasser zur Verfügung steht? Mit dieser Frage haben sich Mariella und Lisbeth befasst. Schließlich entstand ein Filtersystem, das nicht nur verschiedene natürliche Materialen wie Sand und Vulkanstein nutzt, sondern zudem den Bedarf von Pflanzen an Nährstoffen. Auch Checker Tobi war begeistert von dem Projekt.


Alles neu? – Zum Glück war nicht alles neu! Denn unsere erfolgreichen Jufos aus dem letzten Jahr waren erneut erfolgreich!

So hat Florentine ihr Projekt „Bagchek – Die Ranzenpackapp“ erfolgreich weiter entwickelt, denn auch darum geht es bei Jugend forscht. Hat man ein großes Projekt, kann man dieses auch über Jahre weiterentwickeln. Dies ist aber nur erfolgreich, wenn man weiterhin große Schritte schafft. Dies ist Florentine definitiv gelungen. So hat sie ihre App völlig neu gestaltet. Damit alle ihre App nutzen können, also jeder seinen Ranzen nach Stundenplan vollständig packen kann, hat sie sich mit zwei weiteren Programmiersprachen beschäftigt, diverse Dinge dazugelernt, um eine App zu gestalten, in der jede/r ihren/seinen Stundenplan individuell eingeben kann. Klingt einfach, ist es aber nicht. Die Jury war begeistert und freut sich schon auf die Weiterentwicklung im nächsten Jahr! Dieses Jahr gab es einen ersten Platz plus Sonderpreis und damit den Weg in die nächste Runde zum Landeswettbewerb!

Florentine präsentiert ihre App Bagcheck Photo: Mario Altmann

BOE

 

Und was hat Lauri zur diesjährigen Jugend forscht-Ausstellung zu sagen? Eine ganze Menge!

Auch dieses Jahr haben wieder mehrere Schülerinnen und Schüler der Königin-Luise-Schule an dem Wettbewerb Jugend forscht teilgenommen. Die KLS war am Regionalwettbewerb mit mehreren Jahrgangsstufen und vielseitigen, spannenden Projekten vertreten.

Ziel dieses Wettbewerbs ist es, bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik und Technik (MINT) zu wecken und diese zu fördern.

Hierfür können die Schülerinnen und Schüler eigene Projekte in den Bereichen Biologie, Chemie, Physik, Mathematik, Informatik, Arbeitswelt und Technik entwickeln und erforschen. Unterstützt werden alle Projekte dieses Jahr von Frau Bönsch, Herrn Altmann, Herrn Ladwig und Herrn Bigalke.

Es gibt mehrere Etappen bei Jugend forscht. Angefangen beim Regionalwettbewerb, ist der Landeswettbewerb die zweite Runde, während der Bundeswettbewerb das Finale darstellt.

Auch ich habe dieses Jahr wieder an Jugend forscht teilgenommen und den ersten Preis für die beste interdisziplinäre Arbeit bekommen.

Ich habe ein eigenes Feuermelde- und Löschsystem entwickelt. Während andere Feuermelder ein Feuer anhand von Hitze und Rauch erkennen und melden können, kann mein Feuermelder ein Feuer erkennen, auf zwei Achsen, also horizontal und vertikal, lokalisieren und letztendlich zielgerichtet, automatisiert und in der Entstehung löschen.

Mir macht Jugend forscht so viel Spaß, dass ich dieses Jahr schon zum Vierten Mal dabei war. Spannend ist, selbst zu beobachten, welche Fähigkeiten man entwickeln kann, um sein Projekt weiterzubringen. Beispielsweise habe ich für mein Projekt das Programmieren gelernt, Einblicke in 3D-Konstruktion bekommen, einem Modellbauer über die Schulter gesehen, mich mit möglichen Geschäftspartnern getroffen und diskutiert und gelernt, wie man eine gute Präsentation aufbaut und hält.

Aufregend am Tag des Wettbewerbs ist dabei immer die Präsentation vor den Juroren. Nach dem Mittagessen wurden dann die Türen für die Öffentlichkeit geöffnet. Neben vielen Eltern und der Presse war auch KIKA-Moderator Tobias Krell (alias Checker Tobi) vor Ort, der sich die einzelnen Stände angeschaut hat und den Beginn der Siegerehrung moderiert hat.

Lauri, Q1

 

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