Was für ein Mensch möchtest du sein? - Auseinandersetzung der 9a mit der zentralen Fragestellung des Jugendromans "28 Tage lang"

Im Deutschunterricht liest die Klasse 9a im Distanzunterricht den Roman „28 Tage lang“ von David Safier. Der Roman schildert aus der Perspektive der 16jährigen Mira das Leben im Warschauer Ghetto zur Zeit der Besetzung Polens durch die Nationalsozialisten. Sehr spannend wird berichtet, wie Mira um ihr Überleben und das ihrer Familie kämpft und sich schließlich sogar dem Widerstand anschließt, dem es gelingt, den deutschen Besatzern, die alle Juden deportiert wollen, die Stirn zu bieten.

Immer wieder stellt sich Mira angesichts der Grausamkeiten, die sie beobachtet oder selbst erleben muss, die Frage, welche Art von Mensch sie sein will. Diese Fragestellung war der Ausgangspunkt für die Schülerinnen und Schüler der 9a sich damit zu beschäftigen, wie sie heute diese Frage beantworten würden. Einige Beispiele für Antworten finden Sie hier:

 

„Was für ein Mensch willst du sein?“

 

Was für ein Mensch man sein will, ist eine schwierige Frage.

Mein erster Gedanke: „Ein erfolgreicher Mensch!“

Doch was bringt es mir erfolgreich zu sein?  

 

Wenn man über die Frage mehr nachdenkt, merkt man: "Was soll ich mit dem Erfolg, wenn ich nicht glücklich bin".

Der nächste Gedanke ist also, dass man ein glücklicher Mensch sein will.

Doch wie wird man glücklich?

 

Ich habe mich also mit der Frage beschäftigt und bin zum Schluss gekommen, dass ich ein  

respektvoller, toleranter, hilfsbereiter, sozialer, netter und fairer Mensch sein möchte.

Ich möchte außerdem nicht ein einsamer Mensch sein, ich will mit meiner Familie und meinen Freunden mein Leben teilen.

 

Glücklich und erfolgreich sein kann ich mir nicht aussuchen, aber ein guter Mensch zu sein ist meine Entscheidung.

(Inas)

 

„Was für ein Mensch möchtest du sein?“, wurde ich eines Tages gefragt. Meine Antwort war: „Keine Ahnung.“ Seitdem habe ich oft über diese Frage nachgedacht.  

Was für ein Mensch möchte ich sein?  

Ich ertappe mich immer wieder, wie ich aus Reflex mit dem folgenden Satz antworte: „Ich weiß es nicht.“ Jedoch weiß ich es eigentlich ganz genau. Ich möchte ich selber sein. Mich nicht zu stark von anderen beeinflussen lassen und meine Träume verwirklichen. Ich möchte ein Mensch sein, der hilfsbereit, ehrlich und vertrauenswürdig ist, mit dem man Spaß haben und auf den man stolz sein kann. Ich möchte mich weiterentwickeln, sodass ich in jedem einzelnen meiner Lebensabschnitte die beste Version von mir selber bin. Vor allem aber möchte ich mit mir und mit dem, was ich als Mensch sowohl für andere als auch für mich mache, zufrieden sein und solange ich das bin, bin ich der Mensch, der ich sein will.  

Jetzt frage ich dich: „Was für ein Mensch möchtest du sein?“

(Sara)

 

Was für ein Mensch will ich sein?

  

Was für ein Mensch will ich sein?

Ein Mensch, der hilft,

Den Menschen und Tieren in Not,

Der bei Ungerechtigkeit aufsteht,  

Keiner, der den ganzen Tag nicht rausgeht.

Ich will an mich glauben,

Aber vor allem will ich glücklich sein,

Ein Mensch, der mit sich zufrieden ist

Und sein Glück mit anderen teilt.

Aus meinen Fehlern will ich lernen,

Daran wachsen.

Mit der Vergangenheit abschließen,

Um mich hoffnungsvoll der Zukunft zu überlassen.

 

Zurück