Wer war eigentlich Königin Luise? Und warum wurde unsere Schule nach ihr benannt?
Diese Fragen werden sich die Schülerinnen und Schüler der Königin-Luise-Schule, aber auch Lehrerinnen und Lehrer oder Eltern sicherlich schon einmal gefragt haben. Spätestens dann, wenn man an dem großen Gemälde, das neben dem Lehrerzimmer hängt, vorbeigeht oder wenn daran erinnert wird, dass in diesem Schuljahr das 150-jährige Schuljubiläum gefeiert wird.
Der Beantwortung dieser Fragen hat sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern jahrgangsübergreifend von der 6. Klasse bis zur Q2 während der diesjährigen Projektwoche angenommen und innerhalb von nur vier Tagen eine digitale Ausstellung zu Königin Luise von Preußen erstellt. Unterstützung hatten wir dabei von Stefan Lewejohann vom Kölnischen Stadtmuseum, der erklärt hat, wie eine Ausstellung konzipiert wird und uns wertvolle Tipps zur Erstellung unserer Ausstellung geben konnte.
Die digitale Ausstellung bietet einen Einblick in Königin Luises Leben; angefangen bei ihrer Kindheit, über ihre Ehe, ihr Faible für Mode, bis hin zu ihrem frühen Tod. In den meisten „Ausstellungsräumen“ stößt man dabei auf den sogenannten „Königin Luise-Mythos“, der nach ihrem Tod 1810 entstand und sich bis zum Nationalsozialismus immer wieder veränderte und weiterentwickelte. So ist der Mythos auch im Schulunterricht des Kaiserreichs zu entdecken. Um sich dabei besser orientieren zu können, bietet die Ausstellung ebenfalls eine Einordnung in den historischen Kontext, mit deren Hilfe Königin Luises Rolle als Mutter und Herrscherin besser nachvollzogen werden kann. Ebenso wird die Frage beantwortet, wie es zur Umbenennung unserer Schule in „Königin-Luise-Schule“ kam und welche Gründe dafür genannt wurden. Wenn in den Ausstellungstexten „Unserer Meinung nach...“ oder „Wir finden...“ geschrieben steht, dann wird hier die Meinung der jeweiligen Schülerinnen und Schüler widergespiegelt, die den jeweiligen Text selbstständig verfasst haben.
Unsere Ausstellung bietet den Besuchern nicht nur einen biographischen Einblick in das Leben unserer Namensgeberin, sondern möchte darüber hinaus auch eine kritische Auseinandersetzung mit ihrer mythenumwobenen Person anbieten.